Psychotherapie in Würzburg
„Psychotherapie lässt sich als hartnäckige, aber stets humane und behutsame Suche nach Wahrheit im Leben eines Menschen definieren … Psychotherapie macht keine Glücksversprechungen, sondern hilft Patienten, Entscheidungen zu treffen, die Schmerz und Leid vermeiden.” In diesem Sinne kann man Psychotherapie verstehen „als das langsame Hellerwerden eines dunklen Raumes voller Fallen. Mit hellerwerdendem Licht verschwinden die Fallen zwar nicht, die Patienten haben jedoch die Möglichkeit, die Fallen zu erkennen, und sie haben damit die Wahl, in die Falle zu treten oder nicht.“ (George P. Prigatano)
Als wissenschaftlich fundierte Behandlung hat Psychotherapie die Aufgabe, Menschen zu helfen, die an psychischen Störungen mit Krankheitswert leiden. Dabei handelt es sich um Depressionen, Ängste, Reaktionen auf schwere Belastungen, Zwangsgedanken und –handlungen, um nur einige, besonders häufig vorkommende Störungen zu nennen. Diese verändern das Leben der Personen und deren Angehöriger in schmerzhafter Weise: Alltägliche Anforderungen können nur noch mit großer Mühe oder gar nicht mehr bewältigt werden, die Wahlmöglichkeiten sind eingeschränkt. Im Gespräch versucht sich der Psychotherapeut zunächst ein möglichst genaues Bild von der Art der Einschränkungen zu machen, um sodann gemeinsam mit dem Patienten Lösungsmöglichkeiten zu finden. Dies ist ein Prozess, der Zeit braucht und die Bereitschaft des Patienten voraussetzt, sich neuen Gedanken und Erfahrungen auszusetzen.
Unter Umständen werden Bezugspersonen mit in diesen Prozess einbezogen. Allerdings geschieht nichts, mit dem der Patient nicht einverstanden wäre.